Stonewashed
Die Bezeichnung Stonewashed kommt vom englischen “stone washed” und bedeutet, dass ein Stoff bzw. Kleidungsstück tatsächlich zusammen mit Steinen gewaschen wurde, um einen gezielten “Used Look” zu erhalten.
Stonewashed: Definition und Herstellungsverfahren
Was ist “Stonewashed“?
Der Begriff „stonewashed“ stammt eigentlich aus dem Bereich der Jeansmode und ist in den 80er Jahren als modisches Attribut entstanden.
Die Stonewash Optik soll den Eindruck erwecken, dass ein Kleidungsstück schon sehr oft getragen wurde und entsprechend abgenutzt wirkt („Aged Look“).
Bei den Farben hat das beispielsweise den Effekt, dass die Farben nicht mehr kräftig und leuchtend erscheinen, sondern gewollt „verwaschen“ und ausgeblichen aussehen.
Gerade beim Denim-Stoff der Blue Jeans war (und ist) dieser Effekt besonders begehrt: Der kräftige, dunkelblaue Stoff der Jeans soll bereits beim Kauf einen ausgefärbten und gebrauchten Eindruck machen.
Methoden des Stonewash-Verfahrens:
Der Stonewashed-Effekt kann mittlerweile durch unterschiedliche Hilfsmittel hervorgerufen werden:
- Steine in der Waschtrommel, die an dem Stoff reiben und diesen aufrauen.
- Bimssteine in der Waschtrommel: diese beschädigen den Stoff und rauen seine Fasern auf.
- Sandstrahler: Durch das Besprühen mit Sand können gezielte Effekte an bestimmten Stellen erzielt werden (z.B. auf den Oberschenkeln, Sitzflächen etc.)
- Enzymwäsche: Enzyme weichen die Stofffasern auf und führen zum Ausbleichen der Farben. Dabei wird der Stoff nicht ganz so stark beschädigt wie bei den mechanischen Methoden.
- Pilzbehandlung: Auch diese erzielt ähnliche Effekte wie die anderen Methoden, allerdings müssen die Pilze danach sorgfältig entfernt werden.
- Bleichmittel und leichte Säuren: Sie sorgen bei Stoff und Farbe auch für einen Stonewashed-Look. Zum Beispiel durch das Besprühen an gezielten Stellen mit Kaliumpermanganat, einem starken Oxidationsmittel.
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Spezielle Anwendungen von Stonewashed Stoffen
Stonewashed Stoffe kommen in der Modewelt am häufigsten bei Baumwollstoffen mit Köperbindung – wie z.B. Denim – vor.
Aber es gibt auch andere Stoffe – wie beispielsweise Leinenstoffe – in Stonewashed Optik. Stonewashed Leinen eignet sich optimal für Heimtextilien, aber auch für Bekleidung wie Blazer, Blusen, Hosen, Kleider, Röcke oder Tops.
Einzigartig ist der Stonewashed-Effekt bei der Veredelung von Cashmere Wolle bei Iris von Arnim. Hierbei erhalten die aus Rohgarn gestrickten Cashmere Modelle mit der Sprühpistole von Hand einen dünnen Farbauftrag.
Danach erfolgt die Fixierung einer aufgetragenen Flüssigkeit: Unter einer Wärmelampe und anschließend bei 130 Grad im Trockner.
Danach müssen die Teile wieder abkühlen und eine. Tag lang ruhen. Dann wird es Zeit für das anschließende Farbbad.
Sie werden in einer klassischen Färbetrommel gefärbt. Die Farbe bleibt an den vorbehandelten Stellen nicht haften, das verleiht unseren Cashmere-Kleidungsstücken ihre typische und ganz einzigartige Stonewashed-Optik.
Bevor die Ware zur Endfertigung geht, wird jedes Stück nochmal genau kontrolliert, ob die Waschung und Färbung den Vorgaben der Iris von Arnim-Kollektion entspricht.
Cashmere Care Guide bei Iris von Arnim
Unsere Cashmere-Modelle mit Stone Waschung benötigen die richtige Reinigung und Pflege, damit sie uns ein Leben lang oder sogar über Generationen hinweg mit ihrem Luxus, ihrer Qualität und ihrer Schönheit erfreuen.
Zur Grundausstattung benötigen Sie:
- als Waschmittel ein spezielles Cashmere Shampoo
- ein Pilling Rasierer sowie einen Pilling Kamm
- einen Wäschebeutel
- duftende Zedernhölzer